Geigenbau
Die "Neuen" sind die "Alten" von morgen
Geigenbaumeister Jörg Trautmann:
"Im Mittelpunkt des Baues neuer Instrumente muss deren klangliche Qualität stehen"
Jeder möchte natürlich auch ein schön aussehendes Instrument, das seinen eigenen Charakter hat. Die Schönheit der alten, historischen Instrumente liegt augenscheinlich jenseits der hand-
werklichen Perfektion. Es ist die Handschrift des Geigenbauers, eine kaum wahrnehmbare Asymmetrie und eine Einmaligkeit, die diese Instrumente so unverwechselbar und ästhetisch machen.
Die großen Vorbilder für mich als Geigenbauer sind zweifellos die italienischen und französischen Meisterarbeiten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.
Diese Instrumente sind heutigen Ansprüchen aufgrund von Veränderungen der letzten 250 Jahre wie z.B. des Klangideals, der verfügbaren Materialien und der mechanischen Beanspruchung oft nicht mehr gewachsen.
So stehen die "Alten" am Ende und die "Neuen" am Anfang ihrer klanglichen Entwicklung.
Sorgfältiges Arbeiten, Erfahrung, Authentizität und Intuition sind die wichtigsten Zutaten, ein gut klingendes Instrument zu bauen. Aus den Vorbildern für den heutigen Geigenbau habe ich ein eigenes Modell entwickelt, das den heutigen Erwartungen Rechnung trägt und meinem Stilempfinden entspricht.
Modulationsfähigkeit, Ausgeglichenheit und Tragfähigkeit sind für neue Instrumente nach wie vor die wichtigsten Eigenschaften.
Die neuen von mir gebauten Instrumente sind aus feinsten Klanghölzern und Lacken gefertigt. Sie bieten dem anspruchsvollen Musiker hervorragende klangliche Eigenschaften und ein enormes Entwicklungspotential."
Hier einige Details von Instrumenten der letzten Jahre,
gebaut von Jörg Trautmann: